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1316. Dezember 4. Hirsberch.

b. Barb. virg.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und in Jauer, bekennt, dass vor ihm Ticzco von Cedlicz zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil dem Abt und dem Konvent in Grisow (Grüssau) seine 4 Mark jährlichen Einkünfte vom herzogl. Zoll in Lewenberch und Bomslauia (Bunzlau) letztwillig aufgelassen hat. Der Herzog bestätigt dieses Vermächtniss mit der Bestimmung, dass diese 4 Mark sowie die von seinem seligen Vater Herzog Bolko, dem Gründer des Klosters, geschenkten 12 Mark jährlicher Einkünfte vor jedem anderen Zins auf den Zöllen zu Löwenberg und Bunzlau für immer vorgehen sollen.

Z.: Herr Bernhard Draco, Herr Heinrich Raspo, Hermann von Zidelicz (Seidlitz), Kischold von Hoberch, Lupold von Nuchtericz (Uechtritz), Witold von Gerstinberch, Konrad herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses.


Or. mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers im Breslauer Staatsarch. Kloster Grüssau 37.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.